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Förderung

Förderung

Sprach- und Lesekompetenz

Der Fachbereich Deutsch hat ein Konzept zur Förderung der Sprach- und Lesekompetenz für die Schülerinnen und Schüler erarbeitet, um den Lerngruppen zur Entwicklung und Steigerung ihrer mündlichen und schriftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten der deutschen Sprache gerecht zu werden. Hierbei können insbesondere auch die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, aber die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf profitieren.
Zu Beginn der Erprobungsstufe in Klasse 5 wird ein Lese- und Rechtschreibtest, der auf das neu eingeführte Lehrwerk abgestimmt ist, bei allen Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Auf diese Weise können insbesondere bei leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern Schwierigkeiten und Förderbedarfe entdeckt werden.
Der Förderunterricht von Klasse 5 bis Klasse 7 basiert auf dem von Dieter Wrobel entwickelten Konzept „Individuell lesen lernen“. Hier steht das freie, selbstgesteuerte Lesen im Mittelpunkt. Nach Hospitationen an einer anderen weiterführenden Schule, die dieses Konzept konsequent und schon über einen längeren Zeitraum umgesetzt hat, entschied sich die Fachschaft auch dazu, diesen Ansatz für unsere Schülerschaft zu realisieren. Gerade in einer immer stärker bücher- und lesefremden Welt, muss das Lesen als grundlegende Fähigkeit, aber auch das versinkende Lesen in den Fokus gerückt werden. In zwei Unterrichtsstunden pro Woche können die Schülerinnen und Schüler in eigenem Tempo in der frei gewählten Lektüre lesen. Gerade in den heterogenen Lerngruppen, wie sie an der Wilhelm-Röntgen-Realschule die Regel sind, kann so auf unterschiedliches Leseniveau hochgradig differenziert – sogar individualisiert – eingegangen werden. Um auch der großen Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund gerecht zu werden, stehen Bücher mit unterschiedlichem Niveau jeder Klassenstufe zur Verfügung. Während dieser Unterrichtsstunden werden immer wieder auch Bücher, die gelesen worden sind, der Lerngruppe vorgestellt, sodass das freie Sprechen und Präsentieren vor der Gruppe kontinuierlich eingeübt werden. Auch längere oder kürzere Dialoge zwischen der Lehrkraft und Kleingruppen und/oder einzelnen Schülerinnen oder Schülern unterstützt und sichert das Gelesene, der aktive Wortschatz wird erweitert, Weltwissen kann aufgebaut werden.
Dieses Konzept berücksichtigt aber auch leistungsstarke Kinder, die sich mit der Auswahl von komplexeren Romanen größeren literarischen Herausforderungen stellen können. Auch diese Schülergruppe profitiert davon, in eigenem Tempo lesen zu können.
Zum Abschluss der Erprobungsstufe in Klasse 6 wird nochmals ein Diagnosetest durchgeführt. Gerade die Verbesserung der Rechtschreibfähigkeit und des Leseverstehens ändern sich nicht in kurzer Zeit, sodass die Überprüfung schon nach zwei Jahren auch lediglich eine Zwischenbilanz darstellen oder über eine Tendenz Auskunft geben kann. Auch dieser zweite Diagnosetest basiert auf dem Lehrwerk.
Ab Klasse 8 wird ein anderes Konzept verfolgt, da das freie Lesen zunächst in den ersten drei Jahrgangsstufen getestet und evaluiert werden soll. So wird im weiterhin zweistündig stattfindenden Förderunterricht die Lesefähigkeit und die Rechtschreibung geübt und gestärkt. Mithilfe des Lehrwerks lässt sich eine Differenzierung der Übungen durchführen, für die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf steht ein gesondertes, zum Lehrwerk passendes Ergänzungsheft mit Übungen zur Verfügung. Ferner wird gerade hier an Fehlerschwerpunkten gearbeitet, die aus den Textproduktionen der Schülerinnen und Schüler stammen. Auf das unterschiedliche Arbeitstempo
der Schülerinnen und Schüler wird hierbei Rücksicht genommen.

Dortmunder Modell

Seit Beginn des Dortmunder Modells nimmt unsere Schule aktiv an diesem Förderprojekt teil.
Somit sind schon zahlreiche Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Jahrgängen gefördert und gefordert worden. Denn hierbei sollen nicht nur Minderleistungen ausgeglichen werden, sondern auch Schülerinnen und Schüler, die eine besser Note anstreben oder allgemein ihre Kompetenzen verbessern möchten, sind willkommen.
Das Dortmunder Modell bietet zusätzlich zum Regelunterricht den Schülerinnen und Schülern in Deutsch, Englisch und Mathematik sprachlichen und fachlichen Förderunterricht. Die dafür in Frage kommenden Jahrgänge werden jedes Schuljahr nach Bedarf von den entsprechenden Fachschaften festgelegt. Der Förderunterricht wird von speziell ausgebildeten Studentinnen und Studenten der Universität Dortmund durchgeführt.
Diese begleiten einige Schülerinnen und Schüler zusätzlich im Vormittagsbereich durch Hospitation.
In den Gruppen von 6 – 8 Schülerinnen und Schülern steht die individuelle Förderung im Vordergrund. Ziel ist eine Verbesserung der Fachnote und langfristig eine nachhaltige Verbesserung des Lese- und Sprachverständnisses im Deutschen, sodass sprachbedingte fachliche Rückstände auf Dauer  ausgeglichen werden können.
Der Förderunterricht dient nicht als Deutschunterricht, ist keine Nachhilfe im klassischen Sinne und zuletzt keine Hausaufgabenbetreuung. Individualität und persönliche Absprachen mit den Studierenden bestimmen diese wertvolle Möglichkeit eines modernen Förderns. Der Unterricht ist kostenlos, allerdings verpflichten sich die Schülerinnen und Schüler nach der Anmeldung und dem Einverständnis der Eltern zur regelmäßigen Teilnahme für ein Schuljahr.

Arbeitsgemeinschaften

An der Wilhelm-Röntgen-Realschule werden zusätzlich zum Pflichtunterricht verschiedene Arbeitsgemeinschaften angeboten, die von den Schülerinnen und Schülern freiwillig besucht werden können. Die Zusammensetzung einer AG ist zumeist klassen- und jahrgangsstufenübergreifend. Es werden keine Noten vergeben, jedoch wird die Teilnahme an einer AG auf dem Zeugnis unter den Bemerkungen bescheinigt.
Die folgenden Arbeitsgemeinschaften werden regelmäßig angeboten und nachfolgend erläutert:
• Schulband
• Schulchor
• DELF
• Mathematik
• Sport
• Schach
• Rechtskunde
• Garten

Arbeitsgemeinschaft Schulband
Für die Bandarbeit steht eine komplette Ausrüstung mit Schlagzeug, Percussion-Instrumenten, Saiteninstrumenten, Keyboards und Klein-P. A. zur Verfügung. In wöchentlichen verbindlichen Proben werden in fester Besetzung Rock- und Popsongs eingeübt. Die Bandensembles unserer Schule treten nicht nur bei schulinternen und außerschulischen Veranstaltungen auf, sondern nehmen auch regelmäßig an lokalen und regionalen Wettbewerben teil.

Arbeitsgemeinschaft Schulchor
Der Schulchor probt in der Regel einmal wöchentlich in einer Doppelstunde nach dem Unterricht. Unmittelbar vor Auftritten wird auch schon mal während der regulären Unterrichtszeit geprobt. Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge sind immer herzlich willkommen. Highlights für alle sind die Chorfahrten, die traditionell zweimal im Schuljahr stattfinden. Einmal unternimmt der Chor eine Tagesfahrt in eine Stadt in der Umgebung Dortmunds (häufig Warendorf), wo der Chor ein Konzert gibt. Eine zweite Unternehmung stellt eine dreitägige Chorfahrt in eine Jugendherberge (meistens in Nottuln oder Soest) dar, auf der man viel Zeit zum gemeinsamen Singen, zum Proben und für gemeinschaftliches Zusammenwachsen hat.
Weitere Highlights sind natürlich Auftritte auf Schulveranstaltungen, wie z. B. bei Schulfesten, Begrüßungen oder Verabschiedungen. Der Chor singt alles, was Spaß macht! Englisches, Deutsches, Langsames, Schnelles, Lustiges, Trauriges, ganz Altes oder ganz Aktuelles aus allen möglichen Stilrichtungen.

Arbeitsgemeinschaft DELF (Diplôme d’Etudes en langue française)
In der einstündigen DELF-AG haben die Schülerinnen und Schüler der Französischkurse der Klassen 8-10 die Möglichkeit, sich unter Anleitung auf die Prüfung zur Erlangung des französischen Sprachdiploms der Niveaustufen A1 bis B1 vorzubereiten. Diese externe Prüfung besteht aus vier Teilen: Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben und Sprechen. Sie wird jedes Jahr an festgelegten Terminen im Zeitraum Januar – März vom Institut français durchgeführt. Zu den Prüfungsterminen werden die angemeldeten Schülerinnen und Schüler begleitet.

Arbeitsgemeinschaft Mathematik
An der Mathematik-Arbeitsgemeinschaft nehmen Schülerinnen und Schüler teil, die Freude an Mathematik haben oder sich im Fach Mathematik verbessern wollen. Sie kommen einmal wöchentlich in die Arbeitsgemeinschaft und lernen klassen- und jahrgangsstufenübergreifend an sogenannten „Lerninseln“ mit anderen Kindern und Jugendlichen. Die Schülerinnen und Schüler wählen ihren Arbeitsschwerpunkt selbst aus und werden beim Lernen von zwei Lehrpersonen sowie Lernhelferinnen und Lernhelfern unterstützt.

Arbeitsgemeinschaft Sport
Für sportinteressierte Schülerinnen und Schüler wird eine Sport-Arbeitsgemeinschaft angeboten. In dieser können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenen Sportarten (z. B. Fußball, Basketball, Badminton, Leichtathletik) sportlich betätigen. Die Teilnahme an der Sport-AG ist freiwillig, wird jedoch jeweils auf bestimmte Klassenstufen bzw. Altersgruppen beschränkt. Bei entsprechendem Interesse wird in der Sport-Arbeitsgemeinschaft für eine Teilnahme an den Stadtmeisterschaften der Dortmunder Schulen trainiert.

Arbeitsgemeinschaft Schach
Einmal wöchentlich gibt es an unserer Schule die Möglichkeit Schach zu spielen. In der Schach-Arbeitsgemeinschaft treffen sich Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen, um entweder das Schachspiel zu erlernen oder das eigene Spiel zu verbessern. Die Schülerinnen und Schüler können lernen, wie eine Schachpartie eröffnet wird, wie man im Mittelspiel Vorteile erhält und was im Endspiel zu beachten ist. Die Schach AG nimmt regelmäßig an verschiedenen Schachturnieren teil. Am Ende eines Schulhalbjahres können die Schülerinnen und Schüler freiwillig eine Prüfung machen, um das Bauern-, Turm- oder Königsdiplom zu erhalten.

Arbeitsgemeinschaft Rechtskunde
Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen können freiwillig an einer Rechtskunde-Arbeitsgemeinschaft teilnehmen, die im Anschluss an den regulären Unterricht stattfindet. Sie wird von einem Richter geleitet und findet zehn Mal jeweils eine Doppelstunde lang statt. Zum Abschluss besuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Gerichtsverhandlung. Inhaltlich befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit realistischen Fällen aus dem Lebensbereich Jugendlicher. Somit werden sie mit den Folgen juristischen und sozialen Fehlverhaltens konfrontiert und gewinnen an Rechtssicherheit.

Arbeitsgemeinschaft Garten
Seit 2013 trifft sich an unserer Schule regelmäßig die Garten-Arbeitsgemeinschaft. Hier erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass ganzjährig im Garten etwas zu tun ist. Sie gestalten den Innenhof, lernen Pflanzen und Insekten kennen und begegnen der Natur mit Respekt. Die Arbeit im Garten und an der frischen Luft stellt eine willkommene Abwechslung im Schulalltag dar, spricht alle Sinne an und fördert die Zusammenarbeit, das Verantwortungsgefühl und die gegenseitige Rücksichtnahme.

Nachmittagsbetreuung (13plus)

Die Wilhelm-Röntgen-Realschule stellt für die Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klassen ein Angebot zur verlässlichen Betreuung nach 13:20 Uhr zur Verfügung (früher: 13plus-Angebot).
Den Kindern wird von Montag bis Freitag in der Zeit von 13:20 – 16.00 Uhr ein Beschäftigungsangebot aus den Bereichen Schule und Freizeit gemacht. Dieses Angebot reicht von der Hausaufgabenbetreuung, Bastel-, Zeitungs- und Theater- AG bis hin zu unterschiedlichen Förderprogrammen (Mathe, Englisch, Deutsch). Nach Möglichkeit werden darüber hinaus auch sportliche Aktivitäten angeboten. Gemeinsam mit den Eltern wird entschieden, an welchen Angeboten die Schülerinnen und Schüler teilnehmen möchten. Die Teilnahme ist für ein Schulhalbjahr verpflichtend. Die Betreuung erfolgt in der Regel durch Lehramtsstudentinnen und -studenten. Die Eltern beteiligen sich für einige Aktivitäten mit einem geringen Kostenbeitrag.